"

Vernissage / Ausstellung

Pitrode

von Andreas Grellmann

Ausstellung
bis
30.11.2024

Vernissage
11.10.2024 / 19 Uhr
/ Freier Eintritt

Diese Ausstellung ist bis 30.11.
– nach Absprache und Voranmeldung unter
0151. 11 63 63 13
zu besichtigen.

Werkschau
/ Andreas Grellmann

Intro
Marco Carini

Andreas Grellmann
kommt daher wie ein Fels in der Brandung und ist doch ein sehr sensibler Künstler. Seine Kunst ist für ihn ein Lebenszweck oder ein Lebensmittelpunkt geworden. Diese Entwicklung beginnt in seiner Heimatstadt Karl-Marx-Stadt, die nun wieder Chemnitz heißt. Dort geht der 1961 Geborene zur Schule, und in der Stadt lernt er den Blick für die Kunst. In ersten Schritten tastet er sich an Komposition, Materialien und Techniken heran.

Nach 1989 führen ihn die neuen beruflichen Möglichkeiten von Berlin nach Hamburg, genauer: Bergedorf. 1994 wählt er die Schaalseeregion des nordwestlichen Mecklenburgs als Lebensmittelpunkt. Das Leben in der leicht hügeligen Landschaft gefällt ihm und inspiriert ihn in der Kunst. Doch die Diskrepanz zwischen der Pflicht zum Broterwerb als Designer und der Lust an der freien Kunst lassen ihn immer mehr zur Freiheit tendieren. Um 2010 verlagert sich der Schwerpunkt seiner Arbeit hin zur freien Kunst – schließlich gibt er die Innenarchitektur ganz auf.

Grellmann findet den Weg mit seiner Kunst in die Öffentlichkeit. In gleichgesinnten Gruppen lotet er seine Kreativität aus und lässt sich inspirieren. Auf den seitdem entstandenen großformatigen Acrylmalereien auf Papier sehen wir in dunklen reduzierten Tönen skizzenhaft hingeworfene Menschengruppen in sorgfältig durchdachten Zusammenstellungen.

Menschen, oft als Akte gemalt, bewegen sich in Konstellationen, die mitunter an Hans von Marées erinnern, in die Expressivität von Alfred Kubin übertragen. Wir sehen Szenen aus dem nahen zwischenmenschlichen Bereich. In den neueren Bildern wird die Intimität der Situation aufgebrochen und das Geschehen in urbane Räume verlegt, in denen Spiele von Kommunikation und Macht ablaufen. Formal entwickeln sich Andreas Grellmanns Bilder von symbolartig strengen Kompositionen hin zu einer freieren Sichtweise, flüchtig in der Anmutung und präzise in der Darstellung des Wesentlichen.

Vernissage
11.10.2024 / 19 Uhr

Auch nach der Vernissage werden die Bilder im gausz
nach Absprache und Voranmeldung (0151-11636313) zu besichtigen sein.

Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Das gausz Ottensen befindet sich in der Gaußstraße 60, ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen:
350 m fußläufig zur S-Bahn-Haltestelle Ottensen (S1), 800 m zum Altonaer Bahnhof.

Das Parken auf angrenzenden Flächen ist leider nicht möglich.